Ein tierisches Festmahl

Sprache und Kommunikation

Die Tiere haben Hunger! Was liegt da näher, als sich Futter zu suchen? Aus Plastilin stellen die Kinder Tiere und ihr Futter her. Der Weg, den die Tiere zurücklegen müssen, um zu ihrem tierischen Festmahl zu gelangen wird mittels Stop-Motion Technik dokumentiert. Dabei wird die Geschichte ihrer Reise erzählt. Für ein erstes Kennenlernen der Stop-Motion Animation eignet sich die Verbindung aus haptischen und technischen Elementen sehr gut.

Was wird gemacht? Aus der schrittweisen Bewegung selbsthergestellter Plastilin-Figuren auf dem Weg zu ihrem Futter entsteht ein Stop-Motion Film
Materialien: Verschiedenfarbiges Plastilin, Daumenkino, Tablet mit App „Stop-Motion-Studio“, Stativ, ev. ein Sessel, damit die Kinder die Kamera erreichen
Altersempfehlung: 5–6 Jahre
Sozialform: bis zu 5 Kinder
Nicht vergessen! Vorab die Kamera einrichten und den Bildausschnitt kontrollieren

Zielsetzung

  • (bewegte) Geschichten erzählen mit Medien
  • Kreativer Ausdruck
  • Medien als etwas „Gemachtes“ begreifen
  • Kennenlernen von Filmtechnik
  • Verständnis über die Funktionsweise des Trickfilms entwickeln – mit Bildern können Illusionen erzeugt werden
  • Schulung der Feinmotorik

Durchführung

Bereiten Sie selbst eine Figur aus Plastilin (z. B. eine Maus) sowie einen Gegenstand, der eng mit der Figur verknüpft ist (z.B. Käse), vor. Legen Sie beides auf einem neutralen Untergrund in einigem Abstand voneinander auf und erzählen Sie den Kindern eine kurze Geschichte von der Maus, die zu ihrem Käse gelangen möchte, weil sie hungrig ist. Bewegen Sie, während Sie die Geschichte erzählen, die Maus Stück für Stück näher an den Käse heran.

Anschließend besprechen Sie mit den Kindern das Vorhaben, einen eigenen kurzen Trickfilm mit verschiedenen hungrigen Tieren zu erstellen, die zu ihrem Futter gelangen wollen. Um das Stop-Motion-Prinzip zu verdeutlichen, können Sie das beiliegende Daumenkino zu Hilfe nehmen: durch die schnelle Abfolge von Bildern entsteht eine Bewegungsillusion.

Aus Plastilin gestalten die Kinder nun ihre eigenen Tiere oder Figuren und deren Futter. Sind diese fertig, werden sie ebenfalls in einigem Abstand voneinander auf dem Untergrund platziert. Kontrollieren Sie, ob alle Figuren auf dem Kamera-Display gut sichtbar sind. Dann kann es auch schon losgehen: Nach und nach werden die Figuren vorwärts bewegt, während ein Kind fotografiert (lassen Sie die Kinder nach einigen Bildern jeweils wechseln, so, dass jedes Kind auch einige Fotos machen kann). Sind die Figuren bei ihrem Futter angekommen, kann jeweils ein kleines Stück vom Futter entfernt werden, sodass zunehmend weniger davon zurück bleibt.

Ist der Film fertiggestellt, sehen sie ihn zusammen an- die Kinder werden staunen- und überlegen sie sich einen passenden Titel. Im Abspann können die Kinder noch ihre Namen eintragen oder sich Namen für die Hauptdarsteller, die Figuren überlegen, …

An einem der kommenden Tage können Sie die beteiligten Kinder noch einmal zusammenholen und sie eine Geschichte zu der Reise der Tiere erfinden und erzählen lassen – diese kann dann auch aufgenommen und zum Film hinzugefügt werden.

Und dann? Gibt es eine Filmpremiere! Führen Sie den Film den anderen Kindern der Gruppe, des Kindergartens, den Eltern, … vor und lassen Sie die Kinder erklären, mit welchen Filmtricks sie gearbeitet haben …