Ich mal’ mir die Welt – Malereien auf Papier und Tablet

Kinder werden sich im künstlerischen Handeln ihrer Ausdrucksmöglichkeiten bewusst. Mittels digitaler Medien erschließen sich ihnen neue Möglichkeiten, ihre Kreativität auszuleben und ihre Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern. Die Herstellung und Gestaltung von Werken beruht im analogen Raum auf den gleichen Prämissen wie im digitalen: Das Kind muss die Möglichkeit haben, frei und ohne Druck seinen Ideen nachgehen zu können, etwas ausprobieren und verwerfen zu können, kurz: den kreativen Prozess als schöpferischen Akt erleben.

Steht beim jungen Kind noch eher das Experimentieren im Vordergrund, ist beim älteren Kindergartenkind ein zunehmend differenzierter Einsatz von Materialien und Werkzeugen sowie eine planvolle Herangehensweise an das Werk beobachtbar. Digitale Medien eröffnen Kindern neue kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Im Planungs- und Gestaltungsprozess erwirbt das Kind Sach-, Informations,- und Produktionskompetenz, kurz: es lernt, Medien zu nutzen, um sich – seine Gefühle, Stimmungen, Ideen u.v.m. ­ kreativ-gestalterisch auszudrücken.

Malen und Gestalten sind wesentliche Bestandteile der alltäglichen pädagogischen Arbeit im Kindergarten, stellen sie doch eine großartige Möglichkeit dar, Freude am künstlerischen Ausdruck zu entwickeln, Materialien und Werkzeuge immer sicherer handzuhaben und eigene Werke entstehen zu lassen. Digitale Medien erweitern in diesem Feld das kindliche Repertoire kreativer Ausdrucksmöglichkeiten. Wichtig ist auch hier zu beachten, dass stets ein Austausch zwischen analogen gestalterischen Prozessen und digitaler Technologie stattfindet.